BAUMRETTUNGSINITIATIVE - LINZ
Aktiver Baumschutz für eine baumschonende Stadtentwicklung!

Großflächige Grünraumvernichtung in der Stadt!
Die sich so klima- und umweltfreundlich gebende Stadt zeigt immer mehr ihr wahres Gesicht. Abholzen und Verbauen ist an der Tagesordnung - selbst wenn die  Fertigstellung der Projekte noch in weiter Ferne liegt. Zuerst müssen einmal so schnell wie möglich die Bäume weg. Egal, ob in der Goethestraße für ein nicht öffentliches Vorhaben oder eine unbrauchbare Busspur, ob für eine neue Stauautobahn, Beton geht vor Natur. Und das ist alles nur der Anfang. Im Bergschlösslpark werden hunderte alte Bäume gefällt werden, dafür sollen im Bahnhofspostareal die Hochhäuser wachsen. Wie positiv für das Kleinklima in diesem Bereich. Asfinag, ÖBB und andere Riesenunternehmen, quasi mit Allmacht ausgestattet, arbeiten unter Absegnung durch Stadt und Land mit Nachdruck an der Entfernung jedes störenden Bewuchses. Natürlich „umweltbewußt und klimaschonend"  Auch unter Privaten ist es in Mode gekommen, möglichst viele Bäume von Grund und Boden zu entfernen, wie an unzähligen Beispielen zu sehen. Es vergeht kaum ein Tag, wo nicht wertvoller Baumbestand eliminiert wird. Der Grüngürtel um Linz, bisher von den Stadtvätern geschützt, ist zum Spekulationsobjekt geworden. Ein Dank an die vorausschauende Politik. Alles geschieht ja nur zum „Besten“ der Bürger. Weg mit dem Grün - damit wir uns möglichst rasch an wüstenartige Zustände gewöhnen. Auch an Betonwüsten...

  • P1060377
  • P1060383
  • A 26
  • A35




BAUMVERNICHTUNGSAKTION im Stadtgebiet

Am Montag 13.11.2023 wurde trotz schriftlicher Vereinbarung zwischen Magistrat Linz und Baumrettungsinitiative Linz erstmals seit Jahren keine Vorinformation über die umgehende Fällung von Bäumen im öffentlichen Park bei der RZB Zentrale Goethestraße gegeben. Erst am 9.11.wurde uns das Projekt von Vertretern der Raiffeisen Bank vorgestellt ,– dabei gab es keinen Hinweis, dass die Fällungen bereits unmittelbar bevorstehen. Man war offensichtlich sehr interessiert, nach 2 Jahren Planung Tatsachen zu schaffen.
Hintergrund ist eine grundsätzliche Fehlplanung durch unreflektierte Übernahme einer Investorenplanung in eine Bebauungsplanänderung, die die Grundsätze der Stadtplanung und die Interessen der Anrainer gröblich missachten.
Die Umlegung der Goethestraße unter 90° durch einen verkehrsberuhigten grünen Innenhof, vorbei an den Fassaden eines 6-8 geschoßigen Wohnblocks hin zur Blumauerstraße, führt zur Beeinträchtigung der Wohnqualität.
Die abermalige Beschneidung der letzten Reste einer Parkanlage an der Ostseite mit einer zusätzlichen Busspur und einen Radweg verringert die Parkanlage um mehr als 1/3. Zusätzlich ist die Busspur statt der Parkanlage ein Unding, da eine Verlängerung weder in der Goethestraße noch in der Blumauerstraße auch in Zukunft möglich ist. An der´Westseite hat man im Bebauungsplan, entgegen der schon mehrfach praktizierten Vorschreibung, keine Angaben über die Ausbreitungsbeschränkung der Tiefgarage gemacht. Somit führt die vorliegende Planung der Tiefgarage mit der Schlitzwand direkt an der öffentlichen Parkfläche zu einer massiven einseitigen Beschneidung der Baumkronen und Wurzeln für die Bauarbeiten.
Die Baumrettungsinitative war seit jeher bestrebt, eine Kooperation mit allen Behörden und zuständigen Stellen hinsichtlich Baumerhaltung in der Innenstadt zu pflegen,
was in den letzten Jahren auch zu einer einigermaßen gedeihlichen Zusammenarbeit mit der zuständigen Magistratsabteilung, ihren Mitarbeitern und den politischen Referenten führte.
Wir konnten eine maßgebliche Zahl von Bäumen durch Gespräche und Sachverständigengutachten vor einer willkürlichen Fällung retten.
Durch die gegenständliche Aktion wurde aber dieses Vertrauensverhältnis massiv untergraben und erweckt nicht nur bei unserer, sondern auch bei anderen Bürgerinitiativen und betroffenen Anrainern den Eindruck, dass wieder einmal Investoreninteressen zu Lasten der Allgemeinheit und des Wohles von Bürgern und Natur in unserer Stadtgehen.
Das ist bedauerlich, insbesondere im Hinblick auf die geplanten weiteren Eingriffe in das Stadtgrün, wie zB. Antasten des Grüngürtels, Stadtautobahn und andere Großprojekte ist mit einem kompromisslosen „Drüberfahren“ zu rechnen.

  • IMG_7265
  • IMG_7251
  • IMG_7252
  • IMG_7246
  • IMG_7247
  • IMG_9142
  • IMG_9148
  • IMG_9187
  • IMG_9193
  • IMG_9197
  • IMG_9205
  • IMG_7260


Aktuelles vom Oktober 2023

Die Stadt Linz bemüht sich zwar um die Schaffung von mehr Grün im Zentrum und versucht mit Neupflanzungen von Bäumen einen Ausgleich zum immer schneller von statten gehendem Verlust alter und jüngerer Gewächse zu schaffen, aber sieht man sich deren Beseitigung durch gegenwärtige und geplante Baumaßnahmen im Stadtbereich ( die Eingriffe in den schützenswerten Grüngürtel der Stadt noch gar nicht miteinbezogen) an, wird der weiteren Versiegelung des Bodens nicht wirklich gegengesteuert. Insbesondere die Region entlang der Waldeggstrraße ist massiv betroffen. Die beantragte Verbauung des Areals der ehemaligen BP Tankstelle in der Stockhof/Wachreinerstraße mit höchstwahrscheinlicher Fällung vieler Bäume (auf Privatgrund)* ist ein minimaler Eingriff in die städtische Restnatur, betrachtet man die bereits begonnen Baumaßnahmen zur Errichtung des Westringes bis zur Westbrücke. In diesem Bereich muss man mit der Entfernung von hunderten Bäumen im Bergschlösslpark, im derzeitigen Ziegeleipark (der wahrscheinlich zur Gänze oder großteils verschwinden wird) und des Grüngürtels zwischen Bahnareal und Waldeggstraße nach Schleifung der Häuserfront an deren Südseite rechnen. Was bleibt, wird eine Betonlandschaft sein mit allenfalls behübschendem Ziergrün. In welchem Verhältnis die gutgemeinten Bergünungsversuche der Stadt zu diesen stadtklimafeindlichen Großeingriffen steht, kann sich jeder selbst ausrechnen.

*An dem einen Ende der Wachreiner Straße setzt die Stadt ein paar junge Bäume, am anderen Ende werden 5mal soviel alte für ein überdimensionales Investorenprojekt gefällt.


Vor kurzem gesehen:

Abtragung eines alten Baumriesen Nähe A7-Abfahrt Hafen

(Privatgrund?)

Warum?


 



Vernichtung eines wertvollen Waldgebietes an der Stadtgrenze von Linz


Zurück zur Übersicht

09.12.2020

Totalrodung in Gaumberg!

Zwischen Weesestrasse (Leonding) und Grabnerstrasse (Linz) wurde in 3 Tagen der gesamte wertvolle Baumbestand vernichtet. Nicht nur Eschen auch Linden und Ahorn mit über 100 Jahren fielen dieser Aktion zum Opfer. Die Rodungsbewilligung ist zu hinterfragen, und wieweit es 2020 noch vertretbar ist, im Zeitalter des Klimawandels und der Sensibilisierung im städtischen Bereich Totalrodungen zu genehmigen.
Man drängt den kläglichen Restbestand der Wildtiere durch extreme Rodungen, durch das Kappen von Korridoren und durch den Unverstand der Landwirte aus den letzten Naherholungsgebieten der Stadt.
Wo ist sie naturkundliche Station?
Wo ist die zuständige Jagdabteilung?
Und vor allem, wo sind die zuständigen Politiker? In das Gesamtbild passt auch, dass von der selben Grundeigentümerin das angrenzende letzte große Wiesengrundstück allseitig gegen Mensch und Tier eingezäunt wurde.



Zurück zur Übersicht


Neuigkeiten

Feed

28.09.2020, 17:15

BEBAUUNGSGROTESKE KPMG

Neuer genehmigter Bebauungsplan KPMG am Froschberg. Bebauungsplan KPMG: Vor genau 30 Jahren konnten wir eine Innenhofbebauung mit 120 PKW ohne Tiefgarage verhindern. Zusätzlich wurden Baugenehmigungen...   mehr




 

2. Bebauungsgroteske: Waldeggstr.108 an der Grundgrenze Winklerwald

Bezugnehmend auf den rechtkräftigen Bebauungsplan von 1980 der 2 Geschosse + Dachgeschoß als maximale Bebauung vorsieht entsteht durch genehmigter Bauspekulation ein Wohnobjekt mit 15 Wohnungen mit straßenseitig  5 Geschossen. Es müßte eigentlich wohnen im Froschberg statt am Froschberg heißen. An der Grundgrenze zum Naherholungsgebiet Winklerwald wurde 12 m (4 Geschoße) senkrecht mit Erdankern gesichert abgegraben um eine Tiefgarage über die ges. Grundstücksfläche und den aufgehenden Wohnbau zu errichten.

Die letzte noch  vorhandene Eiche an der Grundgrenze im Naherholungsgebiet mußte wegen Absturzgefahr (12m) gefällt werden. Dies ist auch im Gegensatz zu der neuen Praxis bei der Erstellung von Bebauungsplänen wo man einen Bauabstand zum Bewuchs des Nachbarn vorschreibt um den Bestand zu sichern. Als Vertreterin der städtischen Grundstücke wie Naherholungsgebiete, Kinderspielplätze etc. scheint man  die Interessen der Allgemeinheit vollkommen zu negieren.

Arch. DI Günter EBERHARDT




Angekündigte Fällungen im Hummelhof Wald!

Absolut verhindert werden muss das Fällen von gesunden wertvollen FICHTEN im Hummelhof Wald.
Die Fällungen sollen sich nur auf die vom Borkenkäfer befallenen Bäume reduzieren.
Derzeit sind ALLE FICHTEN (ca.300) markiert!!!!

Abgesägt - Stadtbäume in Not

ZDF planet e  | 01.05.2016

Kahlschlag in den Städten: Wohnungsbau und Flächenversiegelung verdrängen immer mehr Bäume. Umweltaktivisten befürchten, dass Städte zu Betonwüsten und dadurch immer heißer werden. [mehr]


Presseaussendung vom 17.03.2016 Allee-Erneuerung Heinrich-Gleißner-Promenade... eine einzige Groteske!
Einmalige Chance durch Baumumpflanzungen – Bäume gehen auf Reisen....  

Hier finden Sie aktuelle Informationen über uns und unsere Aktivitäten wie Ziele.


Wir sind bemüht unsere Arbeit aktiv voranzutreiben und Sie kontinuierlich über letzte Entwicklungen zu informieren.

Es gibt auch eine Galerie zur Dokumentation und Nachlese, damit Sie sich einen Eindruck von uns verschaffen können.   Machen Sie mit und unterstützen Sie uns!

Keineswegs unflexibel: Die Eiche ist Baum des Jahre 2016

Eichen können sich gut an veränderte Umweltbedingungen sowie an extreme Trockenheit anpassen und sich schnell regenerieren. Aus diesem Grund hat das Kuratorium Wald zusammen mit dem BMLFUW die Eiche zum Baum des Jahres 2016 gewählt.

Baum des Jahres in Österreich (aus Wikipedia)

Baumrettung aktiv in Kunst umgesetzt......

Viel für seinen Mythos schafft der Baum durch seine lange Lebensdauer. Eine Eiche kann 500 Jahre zum Wachsen benötigen, 500 Jahre zum  Leben und dann nochmals ca. 500 Jahre zum Sterben.

Angesichts solcher Zeitspannen ist eindeutig, dass Bäume Generationen überdauern und begleiten können. Wir können sie retten!

Seltsam wie unsere Beziehungen zum Baum sich ändern, wenn wir erst einmal seinen Wert und seine Würde als lebendiges Wesen erfaßt haben. Bäume sind Individualisten, Persönlichkeiten, die innerhalb der Begrenzung ihrer Art über eine unendliche Fülle des Ausdrucks verfügen, so daß sie dem empfindsamen Auge heroisch erscheinen mögen, oder komisch, oder tragisch.
John F. Carlson

Baumbestimmung leicht gemacht...

BAUMKUNDE.DE Online-Datenbank für Bäume und Sträucher

E-Mail
Anruf
Karte